Justizanstalt Suben – gefühlt, der wahrscheinlich 150.000 Korb
Vorweg eine kleine Geschichte:
„Gerda Gruber fallen vor Schreck alle Äpfel aus der Schürze, als ihr Mann gerade laut polternd die Treppe runterkommt. „Warum nimmst den ned einfoch moi an Korb, des wad doch vui gscheida!“, brummt er. „Wenn donn mechte i oba nu so an schen selbstgmochten aus Weide, wias na fria ghobt hom und ned so an neichn aus Plastik!“, erwidert Gerda, beim Aufsammeln ihrer Äpfel. Da fällt dem Gruber etwas ein: „Da Franz hod ma letztens beim Stammtisch dazöd, dasst soiche nur nu schwa findst, oba in da Subener Justizanstalt, soins nu soiche mocha.“ Entgeistert starrt sie ihn an und erwidert: „Dass sogst ma jetzt earst?“ „Najo, konn jo i ned wissen, dass du so schoaf auf so an Korb bist“, kontert er Schulterzuckend. „Also, donn werde glei moi schaun, dass i so oan organisier!“
2 Tage später – Aufgeregt stürmt Gruber in die Küche, wo Gerda gerade den Apfelstrudel ausrollt und erzählt ganz außer sich: “Gerda, du glaubst as ned, wos de do fia Auswahl an Körben hom!“ Sie schaut ihn erwartungsvoll an und Gruber drückt ihr einen Flyer der Subener Justizanstalt in die Hand“.
Was mag jetzt der Sinn dieser kleinen oberösterreichischen Mundart-Geschichte sein?
Im Kunstbetrieb der Justizanstalt Suben werden Korb- und Flechtwaren in Jahrhunderte alter Handwerkskunst hergestellt. Alle Korb- und Flechtwaren werden von Hand mit Weide geflochten und sind ökologisch sinnvolle und nachhaltige Produkte.
Man kann sie das ganze Jahr über in allen Formen und Größen erwerben. Einkaufs-, Holz-, Brot- oder Obstkörbe werden genauso wie Weidekugeln und komfortable Plätzchen für ihre vierbeinigen Mitbewohner gerne auch nach Maß angefertigt. Auch Reparaturarbeiten werden übernommen und mit ziemlicher Sicherheit findet Suben einen Weg die einzelnen Stücke wieder funktionsfähig zu machen.
Für die Kunst des Korbmachens braucht man wirklich nicht viel: ein gut schneidendes Messer, eine Gartenschere, eine Ahle, ein Schlageisen und natürlich zwei funktionierende Hände.
Das wichtigste Produkt ist aber die europäische Weide, die in Kulturen angebaut und von dort bezogen wird. Die Weide wird nach dem Trocknen eingeweicht und je nachdem ob ungeschält oder geschält, gespalten oder gekocht weiterverarbeitet. Dadurch, dass dieses Material so vielfältig verwendbar ist, kann fast alles damit hergestellt werden. Egal ob groß oder klein, der Fantasie sind in der Kunst des Korbmachens keine Grenzen gesetzt.
Machen Sie es daher wie die Familie Gruber und informieren sie sich darüber, was die Justizanstalt Suben alles an Korb- und Flechtwaren anbietet bzw sie erwerben können. Die Justizanstalt Suben freut sich über alle Bestellungen!
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